Jeder Mensch soll in Frieden und Freiheit leben. Jede Person soll dafür die Unterstützung finden, die sie braucht und Zugang haben zu Maßnahmen für ihre bestmögliche Gesundheit. Die Gesetze und Verordnungen sollen keinen Unterschied machen nach Geschlechtern, Partnerschaften, Begehren, Hautfarbe, Herkunft oder körperlicher oder mentaler Gesundheit bzw. Fähigkeit.
Außenpolitischen Einsatz gegen die Bestrafung von gleichgeschlechtlichen Partnerschaften und gegen staatliche, gesellschaftliche und religiöse Verfolgung und Entrechtung. Aktives Einstehen für gleiche Rechte und den Schutz von trans*- und intersexuellen Menschen.
Wir fordern die Bundesregierung auf, solche Verfolgung und damit verbundene Lebensgefahr als anerkannten Asylgrund aufzunehmen und den Bremer Senat, seine Möglichkeiten im Bundesrat auszuschöpfen.
Guter Ersatz für das Transsexuellen-Gesetz (TSG) und ein Gesetz zum Schutz der Kinder mit Intersexualität vor medizinisch nicht notwendigen, geschlechtszuweisenden Operationen.
Eine gute und respektvolle Regelung zur Benennung des Personenstands in Geburtsurkunden und öffentlichen Dokumenten (3. Option).
Wir fordern die Bundesregierung auf, die Gesetzesvorhaben im Sinne der queeren Community bis spätestens Ende 2018 umzusetzen.
Den Bremer Aktionsplan gegen Homo-, Trans*- und Interphobie von 2015 tatkräftig umsetzen, indem der Senat angemessene Mittel und Personalressourcen zur Verfügung stellt. Hierzu gehört auch das Einsetzen einer verantwortlichen Person (Referent*in) für LSBTIQ*-Angelegenheiten im Ressort Soziales.
Das Rat&Tat-Zentrum für queeres Leben in eine bedarfsdeckende, dauerhafte Finanzierung überführen und vom jährlichen Antragsmarathon befreien.
Queere Geflüchtete brauchen Sicherheit! Also Unterbringung ohne die Gefahr von Gewalt durch Andere, sensibilisierte Dolmetscher*innen und kompetente Beratung und Begleitung durch das Asylverfahren. Die Versorgung transgeschlechtlicher Geflüchteter mit medizinischer Behandlung und begleitender Beratung gewährleisten.
Angemessene Beratung in Bremen für geschlechtliche Vielfalt; ein eigenes, zentral gelegenes Zentrum für Trans*- und Interberatung.
Gesundheitszentren für (lesbische) Frauen sowie Trans* und Inter* in Bremen. Qualitätszirkel für Mediziner*innen und gendersensible Fortbildungen für Pflegekräfte und Hebammen.
Verpflichtende und flächendeckende Fortbildungen über geschlechtliche Vielfalt für Erzieher*innen und Lehrkräfte.
Weiterbildung für Behördenmitarbeiter*innen (Jobcenter, Jugendamt….) und Runde Tische auf Stadtteilebene unter Einbeziehung von Beratungsstrukturen, Vereinen etc.
Wir fordern Bürgerschaft und Senat auf, diese Maßnahmen bis zum Frühjahr 2019 umzusetzen und durch die Einführung der*des LSBTIQ*-Referent*in den Landesaktionsplan gegen Homo-, Trans*- und Interphobie zu realisieren.
Der Christopher Street Day Bremen und umzu wird organisiert und koordiniert von einem ehrenamtlichen Team. Er wird ermöglicht durch die Beiträge von Vereins- und Fördermitgliedern, sowie durch Umlagen und Klein-Sponsoring.