FAQ – Häufige Fragen

Der CSD ist eine Demonstration von Lesben, Schwulen, Bisexuellen, Transgendern und allgemein von queeren Personen. An diesem Tag wird für die Rechte dieser Gruppen sowie gegen Diskriminierung und Ausgrenzung demonstriert.
CSD ist die Abkürzung für Christopher Street Day. Der Name bezieht sich auf die Christopher Street in New York, an der das Stonewall Inn gelegen ist. Das Stonewall Inn war in den 60er Jahren ein Treffpunkt für Bisexuelle, Schwule, Lesben und Trans*. Zu der Zeit gab es noch Sittengesetze, die zum Beispiel vorschrieben, dass Menschen nicht die Kleidung des anderen Geschlechts tragen durften, bzw. mindestens drei ""geschlechtsadäquate"" Kleidungsstücke tragen mussten. Es kam des öffteren zu Razien im Stonewall Inn durch die Polizei, wie auch allgemein zu polizeilichen Maßnahmen um Menschen der Community zu unterdrücken und unsichtbar zu machen.
Am 28. Juni 1969 fand eine Razia statt, in deren Folge es zu einem Aufstand gegen die polizeiliche Unterdrückung und Verfolgung kam. Dieser Aufstand dauert mehrere Tage und wurde als Anlass genommen im Folgejahr einen Gedenkmarsch durchzuführen und gegen die Diskriminierung von Bisexuellen, Schwulen, Lesben und Trans* zu protestieren. Da es auch in Deutschland und anderen Ländern weitverbreitete Diskriminierung und Verfolgung Homosexueller und Transsexueller gab entwickelten sich daraus die regelmäßigen CSDs, um für Gleichberechtigung und Akzeptanz zu demonstrieren.
Die CSD Bremen 2025 Demo findet am 23.08.2025 statt und startet um 12:00 Uhr. Im Anschluss an die Demo findet unsere Kundgebung statt.
Bereits im Vorfeld gibt es ein Rahmenprogramm zum CSD, an dem sich queere Organisationen und queere Gruppen von Organisationen beteiligen. Weitere Informationen findet ihr unter: CSD Bremen 2025
Die Forderungen findest du auf unserer Website unter Inhalte / Forderungen
Die Demo-Route wird bekanntgegeben, sobald die Abstimmung mit den Behörden abgeschlossen ist.
Die Anmeldung öffnen wir im Mai. Wir informieren darüber auf Social-Media und über den Newsletter.
Jeder darf beim CSD mitmachen. Wenn du zu Fuß mit einer Gruppe teilnimmst und als solche sichtbar sein willst melde dich bitte an. Dann wirst du in unsere Aufstellung aufgenommen und bekommst einen Platz im Demozug. Als Einzelperson schließe dich einfach da an, wo es dir gefällt.
Wenn du mit einem Fahrzeug teilnehmen willst ist eine Anmeldung zwingend notwendig, damit du im Demozug aufgenommen werden kannst. Ohne Anmeldung ist das nicht möglich.
Auch Parteien müssen sich zur Teilnahme zwingend anmelden, unabhängig von der Form der Teilnahme.
Ja. Das Tragen von Fetisch-Masken, Lederkleidung, Pupplay ist erlaubt. Auch stellt dass Tragen von Fetisch-Masken im Sinne einer Meinungsäußerung keinen Verstoß gegen das Vermummungsverbot da. Dies ist auch explizit mit der Versammlungsbehörde abgestimmt.

Grenzen findet die Freiheit jedoch im Bereich von vollkommener Nacktheit oder expliziter zur Schaustellung von sexuellen Handlungen. An dieser Stelle kann ein Konflikt mit §118 OWiG (Belästigung der Allgemeinheit) oder mit §183a StGB (Erregung öffentlichen Ärgernisses) entstehen. Dies wird durch das Versammlungsrecht auch grundsätzlich nicht ausgehebelt!
Bitte bring dir ausreichend nicht-alkoholische Getränke mit. Am Demo-Tag wird es wahrscheinlich warm und wir möchten, dass alle ein sicheres CSD-Erlebnis haben. Du solltest zur Demo bequeme Schuhe tragen. Bitte lass deine Haustiere zuhause. Bring gerne Demoschilder und/oder eine Flagge mit und natürlich eine gute Stimmung.
Weitere Hinweise und Tipps zur Teilnahme findest du im Vorfeld der Demo auf unserer Website und auf Social Media.
Ja, es wird beim CSD auch einen Stand geben, wo du Flaggen kaufen kannst. Diese findest du am Stand von GoBäng!.
Du kannst aber auch schon im Vorfeld eine Flagge bei Pride Merch kaufen. Die wird dir dann bequem zugesendet.
Ja es gibt auf dem CSD auch die CSD Armbänder zu kaufen. Diese findest du am Stand von GoBäng!.
Du kannst die Armbänder aber auch vorher oder nachher bei Pride Merch bestellen und dir zusenden lassen.
Wir sind bemüht den CSD Bremen so barrierearm wie möglich zu gestalten. Da wir uns im öffentlichen Raum bewegen, müssen wir uns jedoch mit den vorhandenen Gegebenheiten arrangieren. Unsere Demoroute verläuft in großen Teilen auf den Trassen der Straßenbahn. Hier sind also Straßenbahngleise ein Thema. Einige Bereiche der Route und auch der Kundgebungsplatz sind mit Kopfsteinpflaster gepflastert. Die Laufgeschwindigkeit unseres Demozugs ist jedoch relativ langsam gewählt. Damit sollte jeder die Möglichkeit haben mitzukommen. Am Ende unseres Demozugs fährt ein Bus, der Menschen die nicht mehr laufen können oder wollen mitnimmt.
Der CSD Bremen hat keinen eigenen Truck. Es gibt jedoch verschiedene Gruppen, die mit einem Truck am CSD teilnehmen. Einige von ihnen bieten auch die Möglichkeit an mitzufahren.
Toiletten findest du in ausreichender Anzahl auf unserem Kundgebungsplatz. Dazu veröffentlichen wir vor dem CSD auch eine Karte vom Kundgebungsplatz. In den umliegenden Einrichtungen des Kundgebungsplatzes stehen auch behindertengerechte Toiletten zur Verfügung.
Entlang der Demoroute können wir von unserer Seite keine Toiletten aufstellen. Insofern nutzt bitte vor dem Demostart die Gelegenheit auf dem Kundgebungsplatz.
Wie bei jeder Demonstration ist es auch beim CSD wichtig, dass die Demo für alle sicher abläuft. Um das zu gewährleisten, benötigen wir Ehrenamtliche, die bereit sind die Aufgabe als Ordner*in zu übernehmen. Außerdem gibt die Versammlungsbehörde eine aus ihrer Sicht angemessene Anzahl von Ordner*innen vor, die notwendig sind, damit der CSD sicher durchgeführt werden kann. Ohne die entsprechende Anzahl von Ordner*innen kann der CSD nicht stattfinden!
Das wichtigste zu erst: Du nimmst am CSD genauso teil, wie alle anderen auch. Es gibt für dich keine Pflicht dich anders zu kleiden oder anders zu verhalten, als alle anderen beim CSD.
Um als Ordner*in erkennbar zu sein bekommst du eine Ordnerbinde für den Arm. Die beeinträchtigt dann auch nicht deine Kleiderwahl für den CSD.
Du hilfst mit, den äußeren Rahmen des CSDs einzuhalten. Das heißt im wesentlichen ein wenig darauf acht zugeben, dass sich unsere Teilnehmenden untereinander und gegenüber Außenstehenden korrekt verhalten.
Sollte sich jemand nicht korrekt verhalten sprich diese Person freundlich an. Sollte sich die Situation dadurch nicht klären lassen, sprichst du die Versammlungsleitung an. Wenn du in einer Situation unsicher bist, ob du ihr gewachsen bist, hole dir Hilfe oder spreche die Versammlungsleistung an.

Ordner*innen haben nicht das Recht, ihre Weisungen zwangsweise durchzusetzen, das darf nur die Polizei. Auch darfst du keine Personen aus der Versammlung ausschließen. Die Entscheidung, ob die Polizei zur Hilfe geholt werden soll, trifft die Versammlungsleitung.
Wenn du aber der Meinung bist, dass die Polizei sofort einschreiten muss, kannst du die Beamten auch selbst ansprechen.