CSD Bremen Team mit Regenbogen-Flagge

Pressemitteilung #1: CSD Bremen & umzu – Samstag, 26. August 2017 – Motto: Vielfalt* ist Freiheit – hier und überall!


Der Christopher Street Day (CSD) findet in Bremen am 26. August 2017 statt. Der Christopher Street Day (CSD) ist ein Fest-, Gedenk- und Demonstrationstag von Schwulen, Lesben, Bisexuellen, Transgendern, Intersexuellen und allen queeren Menschen. An diesem Tag wird dann in der Hansestadt für die gesellschaftliche Akzeptanz sowie gegen Diskriminierung, Ausgrenzung und Hass demonstriert und gefeiert. In neun Ländern weltweit droht Homosexuellen laut Gesetz die Todesstrafe. Aus dem Nahen Osten, aus Russland, Afrika und Asien gibt es immer wieder grausame Nachrichten von Verfolgung, Mord und Terror. Und auch in Deutschland, auch in Bremen, gibt es Übergriffe, Hass und Gewalt gegen Vielfalt und queeres Leben. In Deutschland wird die Öffnung der Ehe immer noch von der Kanzlerin und den Unionsparteien blockiert. Der Grundgesetz-Artikel 3 wartet immer noch auf eine Konkretisierung beim Schutz der sexuellen Identität – so, wie ihn die Bremer Landesverfassung bereits vorsieht. Und erst in diesem Jahr entschädigt unser Land die Opfer des unsäglichen § 175 des Strafgesetzbuches (StGB) – eines Paragraphen, der Biographien zerstört und ein menschenfeindliches Klima geschaffen hat.

Uhrzeit und Demoroute

Das Motto des CSD in Bremen lautet „Vielfalt* ist Freiheit – hier und überall!“ Die Demonstration startet um 12:00 Uhr am Breitenweg und zieht über Bahnhof, Am Wall, Marktplatz und Martinistraße durch die Innenstadt über die wichtigsten Plätze und Straßen. Die Kundgebung nach dem Demonstrationszug findet um 14:00 Uhr direkt an der Weser, am Martini-Anleger statt. Mehr Informationen, Demoroute, Anmeldeformulare und Teilnahmebedingungen für Gruppen stehen auf der Website und der Facebook-Seite https://www.facebook.com/CSDBremen/ bereit.

Bremen ist besonders

Die Besonderheit des CSD Bremen ist eine bewusste Entscheidung gegen einen total kommerzialisierten CSD und für eine Demonstration, in der auch kleine Gruppen eine Chance auf Aufmerksamkeit haben. Deshalb ist auch der Verkauf von Fahrkarten für Partytrucks auf dem CSD nicht zugelassen. Nicht weil man nicht auch gerne mal laute Musik hört, sondern weil die Partytrucks, die durch Eintrittspreise von bis zu 50 Euro finanziert werden, die Aufmerksamkeit von kleinen Gruppen einfach ablenken. Es geht dabei nicht darum, Unternehmen auszuschließen. Ganz im Gegenteil! Unternehmen, die sich für Gleichberechtigung und Vielfalt einsetzen und dieses in ihren Betrieben leben sind herzlichst eingeladen mit ihren Firmen-Trucks, ihren Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern oder geeigneten Aktionen dieses öffentlich zu zeigen.

CSD in Bremen und weltweit

Der Christopher Street Day in Deutschland ist eine Bewegung, die starke Bremer Wurzeln hat. Ja, der erste deutsche CSD fand 1979 in Bremen, wenige Wochen vor dem in Berlin, statt. Der CSD erinnert an den ersten bekanntgewordenen Aufstand von Homosexuellen und anderen sexuellen Minderheiten gegen die Polizeiwillkür in der New Yorker Christopher Street im Stadtviertel Greenwich Village im Sommer 1969. Seitdem wird in New York am letzten Samstag im Juni, dem Christopher Street Liberation Day, mit einem Straßenumzug an dieses Ereignis erinnert. Daraus ist eine weltweite Tradition geworden, im Sommer Demonstrationen für die Rechte von Schwulen und Lesben sowie der ganzen „Regenbogen-Community“ abzuhalten.

Ansprechpartner für die Medien ist:

Sylvia Mehner und Robert Dadanski, Tel: 0421-69493340, presse@csd-bremen.org Die Pressesprecher*innen des CSD Bremen

Die Pressemitteilung steht auch als PDF (ca. 330 kb) bereit.

Geschrieben von:
Webredaktion

Unter dem Account "Webredaktion" schreiben verschiedene Autor:innen Texte für unsere Website.

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