Aufruf zur Kundgebung am Transgender Day of Remembrance am 20.11.


Ende August diesen Jahres haben wir mit unserem CSD Bremen 2020 gezeigt, dass wir verantwortungsbewusst demonstrieren können. Wir haben auch schon geschrieben, warum das notwendig ist: “Warum unser CSD trotz der Corona Pandemie richtig und wichtig war.”. So möchten wir wie 2018 und 2019 auch in 2020 zum Transgender Day of Remembrance aufrufen. Mit Abstand, Maskenpflicht und in Gedenken an die ermordeten trans* Personen.

Seitdem Gwendolyn Ann Smith 1998 in Gedenken an die Ermordung von Rita Hester dazu aufforderte, an ermorderte trans* Personen zu gedenken, ist am 20. November der Transgender Day of Remembrance (TDoR).

Jedes Jahr wird jener Tag weltweit zum Anlass genommen, um auf transfeindliche Gewalt und deren Verschränkung mit weiteren Gewaltformen wie Rassismus und Klassismus aufmerksam zu machen, denn trans*weibliche Personen of colour aus prekären Verhältnissen befinden sich überproportional oft unter den Ermordeten.

Auch in Bremerhaven möchten wir dieses Jahr am TDoR über transfeindliche Gewalt und ihre Folgen sprechen.

Gedenken am 20.11.

Hierzu wird am 20.11. ab 17.00 Uhr eine Gedenkkundgebung am Ludwig-Krüder-Brunnen vor dem Stadttheater Bremerhaven (Theodor-Heuss-Platz) stattfinden. Wir möchten für jede im Jahre 2020 aus Transfeindlichkeit ermordete Person eine Kerze anzünden und damit sichtbar machen, was größtenteils unsichtbar und unbeachtet bleibt.

Bitte respektiert, dass uns an so einem Tag nicht gerade nach feiern zu Mute ist. Es soll weder Musik noch Trillerpfeifen o. ä. auf der Kundgebung geben.

Bitte nehmt Rücksicht auf die Corona-Bedingungen: Tragt eine Maske (mit ärztlichem Attest keine Maskenpflicht) und haltet den Mindestabstand von 1,5m.

Wir freuen uns über viele Teilnehmende, die am 20. November solidarisch an unserer Seite stehen möchten, um an diejenigen zu erinnern, die jetzt nicht mehr hier sind.

Mehr zu den Hintergründen des Gedenktages kannst du auch im Artikel von Zoé lesen.

Warum in Bremerhaven?

In Bremerhaven gibt es so gut wie keine queere Infrastruktur. Die Initiative Queer Fischtown hat hierzu auch einen Redebeitrag auf unserer diesjährigen Kundgebung gehalten.

Dieses Jahr führt Queer Fischtown den TDoR des CSD Bremen durch. Zur Zusammenarbeit von Queer Fischtown und CSD Bremen schreiben wir bald mehr.

Geschrieben von:
Webredaktion

Unter dem Account "Webredaktion" schreiben verschiedene Autor:innen Texte für unsere Website.

Bildquelle(n):

Blogkommentare werden im Moment nicht dargestellt.